Regie: Blake Edwards
Mit Audrey Hepburn, George Peppard, Patricia Neal, Buddy Ebsen, Mickey Rooney, Martin Balsam u.a.
Wieder so ein berühmter Film, der bei mir nicht ankommt wie erwartet. Obwohl er von Regisseur Blake Edwards stammt und dieser in der Regel meinen hohen Ansprüchen genügt. Die Krux bei der Sache liegt im Drehbuch - oder müsste man sagen: beim Drehbuchautor? George Axelrod ist mir schon öfter als uninspiriert-richtungsloser Filmautor aufgefallen.
Entsprechend fallen Charaktere und Handlung auch hier flach, wo doch zu deren Verständnis Vertiefung angesagt wäre. Die Motive und Handlungsweisen der Hauptfigur, des Escortgirls Holly Golightly (Hepburn), sind nie ganz klar, ebensowenig wie ihr Hintergrund. Der neue Mieter, der sich mit ihr anfreundet, Schriftsteller Paul Varjak (Peppard) ist farblos. Dessen Freundin ebenso, und der japanische Nachbar (Mickey Rooney), ist nur komödiantische Dekoration. Nichts führt irgendwohin.
Wettgemacht wird die Leere mit Augenfutter: Exquisite Kostüme, eine herrliche Farbdramaturgie und einige komödiantisch gelungene Strecken (Regisseur Edwards Stärke).
So wird Breakfast at Tiffany's nie wirklich langweilig, aber er gibt auch nicht viel her.
Auch hier stellt sich mir wieder einmal die Frage: Weshalb wird dieser Film derart abgefeiert?
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