Sonntag, 2. Februar 2025

Bernhard und Bianca - Die Mäusepolizei (The Rescuers, 1977)

Regie: Art Stevens, John Lounsbery, Wolfgang Reitherman
Drehbuch: Ken Anderson, Larry Clemmens, frank Thomas u.a.
Stimmen von Eva Gabor, Bob Newhart, Geraldine Page u.a.


Der abenfüllende handgezeichnete Trickfilm The Rescuers (dt.: Bernhard und Bianca - die Mäusepolizei) ist der Film an der Bruchkante; nach diesem Film zog sich die alte Garde von Walt Disneys Mitstreitern (wie Wolfgang Reithermann, Ollie Johnston und Frank Marshall) in den Hintergrund zurück, bevor sie dann in den Ruhestand traten.

So ist hier zeichnerisch und animationstechnisch und auch dramaturgisch nochmals alles allererste Sahne, bevor dann die nächste Generation übernahm - welche einem Hardcore-Disney-Fan wie mir, der mit Uncle Walts originalen Werken gross geworden ist, nicht immer zur Freude gereichte.


In "The Rescuers", wie der Film im Original heisst, sind all die subtilen erzähltechnischen Finessen, die man aus den früheren Disney-Werken kennt, noch vorhanden. Und mit Madame Medusa betritt eine der stärksten Bösewichtfiguren die Disney-Bühne. Medusa ist vor Gier halb wahnsinnig und hält das Waisenmädchen Penny in den Teufelssümpfen gefangen, weil es in die Höhle passt, in der Medusa einen riesigen Diamanten vermutet.


Es sind Details, teils winzige Details, die den Figuren und damit auch dem Film Leben einhauchen: Die Art, wie sich Mr. Snoops immer an der Säule des Treppengeländers festhält, wenn er dort um die Ecke biegt; die Art, wie sich Madame Medusa abschminkt; Bernhards abergläubische Anwandlungen und viel Anderes mehr. Hier ist der segensreiche Einfluss der begnadeten Animatoren Frank Marshall und Ollie Johnstons deutlich zu spüren. Ihre Kunst, Trickfiguren mittels scheinbar beiläufigen Ticks, Gesten, Eigenheiten zum Leben zu bringen ist einmalig in der Geschichte des Animationsfilms und ihr Fehlen war nach dem Abgang der beiden schmerzlich spürbar.


Einen halben Punkt Abzug gebe ich für die etwas umständliche Exposition - doch sobald die durchgeknallte Madame Medusa auf der Bildfläche erscheint, geht die Post ab. Aber hallo!

"The Rescuers" brachte die alte Disney-Magie nochmals so richtig zum Strahlen, bevor sie dann mit den Nachfolgefilmen und der Nachfolgegeneration langsam erlöschte.

PS: Was ich da über die Disney-Trickfilme nach "The Rescuers" schreibe, ist mit Vorsicht zu geniessen, da ich den Befund schon lange nicht mehr nachgeprüft habe. Ich gelobe hiermit, dies nach und nach zu tun, indem ich alte und neue Disneyfilme völlig un-chronologisch einmal genauer unter die Lupe nehme. Dies war der Anfang.


Der Film ist im deutschsprachigen Raum auf DVD/Blu-ray erschienen - beide sind noch erhältlich.
Im stream kann der Film bei verschiedenen Anbietern geschaut werden - Liste siehe hier.

Samstag, 18. Januar 2025

Juror #2 (2024)

 

Clint Eastwood ist mittlerweile 94 Jahre alt. Dies ist sein neuster Film.

Es ist kaum zu glauben, aber Eastwood hat nichts von seinem Biss und seiner Fähigkeit, ein nervenzerrendes Drama adäquat zu inszenieren, eingebüsst.
"Juror #2" ist ein Gerichtsdrama, eine Art "12 Angry Men with a twist", mit eastwood'scher Ruhe inszeniert, aber unglaublich aufwühlend. Dabei treibt er seinen Hauptdarsteller (Nicholas Hoult) zur Höchstleistung - selten habe ich im aktuellen Kino einen derart zerrissenen Helden gesehen.

Zum Inhalt sollte nicht zuviel verraten werden, deshalb nur dies: Der werdende Familienvater Justin Kemp (Nicholas Hoult) wird als Jurymitglied in einem Mordprozess aufgeboten. Der Fall scheint klar, Anklägerin Killebrew (Toni Colette) ist sich ihrer Sache sicher, der Angeklagte hat nach einem Barbesuch im Streit seine Freundin umgebracht.
Im Lauf der Gerichtsverhandlung wird Kemp langsam klar, dass er an besagtem Abend genau derselben Bar sass und besagten Streit beobachtet hat. Aufgrund der Zeugenaussagen rekapituliert Kemp seine Erlebnisse unmittelbar nach dem Barbesuch und es dämmert ihm, dass der Angeklagte unschuldig sein muss - und dass er, Kemp, als Einziger weiss, wer der wahre Schuldige ist.

Eastwood kriegt in Juror #2 einmal mehr das Kunststück fertig, mit unaufgeregten und subtilen Regie-Mitteln, hinter Alltäglichkeiten und der scheinbaren Idylle das Grauen erahnbar zu machen.
Als Beispiel sei hier die Eingangssequenz zum Film erwähnt, in welcher der Hauptprotagonist seine schwangere Frau mit verbundenen Augen in das von ihm dekorierte Kinderzimmer führt. Bereits in diesen zwei Minuten hat uns der Regisseur voll in der Hand - das Gefühl, das hier irgendwas nicht stimmt, ist zum Greifen - ohne dass man sagen könnte, weshalb.

Diesen Effekt zieht Eastwood durch den ganzen Film, er erzeugt ihn oft einzig durch Kamerafahrten, kleine mimische Regungen oder ein Detail in der Ausstattung... Es ist fantastisch!

Juror #2  ist im besten Sinne "altmodisch". Keine übertrieben Mätzchen, keine grosspurigen Effekte, stattdessen: grosse Regiekunst; und die kommt schliesslich nie aus der Mode!
Es gibt zwar kaum Action, aber die Stürme, der Furor, die Hatz spielen sich innen ab und werden auf den Gesichtszügen der Hauptfigur sichtbar. Nicholas Hoult ist dabei glaubhaft bis zur Schmerzgrenze.
Was da im Zug der Gerichtsverhandlung und im Lauf der Konferenz der Geschworenen nach und nach ans Licht kommt, liess mir immer wieder den Atem stocken.
Und einfach so nebenbei glänzt der Film mit erfrischenden Gedankenspielen zum Thema Justiz, Recht, Gerechtigkeit. Er wirft uns als Zuschauer regelrecht hinein in einen schrecklichen Gewissenskonflikt, dem man sich kaum zu entziehen vermag und zwingt uns, darüber nachzudenken.

Juror #2 ist dabei kein Abklatsch von Lumets "12 Geschworenen", obwohl er eine ähnliche Ausgangslage aufweist - im Gegenteil. Er nutzt diese vielmehr, um mit den Erwartungen zu spielen. Was am Ende herauskommt, ist um einiges düsterer, tiefer und hat mehr Facetten.


Ein heisser Tipp zum Schluss: Man sollte sich den Film ohne Vorkenntnisse der Handlung ansehen - und vor allem ohne den Trailer geschaut zu haben! Er wirkt nicht zuletzt durch seine Überraschungsmomente. Und dann schlägt er ein wie eine Bombe.

Juror #2 ist bei uns dieser Tage in den Kinos angelaufen.


Montag, 13. Januar 2025

Eine auswärtige Affäre (A Foreign Affair, 1948)


Regie: Billy Wilder
Drehbuch: Billy Wilder, Charles Brackett, Richard L. Breen
Mit Jean Arthur, John Lund, Marlene Dietrich, Millard Mitchell, Stanley Prager u.a.

Billy Wilder hat einige zeitlose Kinowerke gedreht – aber auch solche, die heute praktisch vergessen sind. A Foreign Affair zählt zur letzten Kategorie, und es wird im Verlauf des Films klar, weshalb.


Erzählt wird eine Art Dreiecksgeschichte, die in den Ruinen des zerbombten Berlin ihren Lauf nimmt. Der Ausdruck „eine Art“ Dreiecksgeschichte deutet darauf hin, dass man nicht so recht weiss, was der Film eigentlich sein will.
Einerseits ist er ein Zeitzeugnis. Es gibt nicht nur erschütternde Aufnahmen aus der Ruinenstadt; die Nöte der hungernden Bevölkerungen sind ebenfalls in die Geschichte integriert. Das ist der interessante, relevante Teil des Films.

Andererseits ist er eine romantische Komödie mit zwei Liebesgeschichten; die eine findet zwischen dem US-Besatzungsoffizier John Pringle (John Lund) und dem ehemaligen Nazi-Flittchens Erika von Schlütow (Marlene Dietrich) statt, die andere zwischen der US-Kongressabgeordneten Phoebe Frost (Jean Arthur), die im amerikanischen Sektor Berlins für Zucht und Ordnung sorgen möchte, und dem bereits erwähnten Captain Pringle.
Frost liebt Pringle, er aber liebt von Schlütow und sie – liebt eigentlich niemanden.

Die Dreiecksgeschichte ist bisweilen witzig, aber im Grunde uninteressant. Sie besetzt den Mittelteil des Films, der einige Längen aufweist. Drumherum ist der dokumentarische Teil gebettet. A Foreign Affair ist wie ein verkehrtes Spiegelei: Aussrum der nahrhafte Dotter und in der Mitte eine Erhebung aus eher fadem Eiweiss.


Billy Wilders Filmographie ist für mich ein Auf und Ab zwischen ikonischen, unsterblichen Meisterwerken und Mittelmässigkeiten. Nach A Foreign Affair drehte Wilder den Klassiker Sunset Boulevard, und vorher hatte er den unbedeutenden Emperor Waltz und den grossartigen The Lost Weekend abgeliefert.

Damit keine Misverständnisse aufkommen: A Foreign Affair ist nicht schlecht und ich behaupte, dass eine andere Besetzung den Film noch aufgewertet hätte; so war die Rolle des Captain Pringle extra für Cary Grant geschrieben worden, der dann aber zur Zeit des Drehs unabkömmlich war und durch den blassen John Lund ersetzt wurde (ein Schauspieler, von dem ich bis dato noch nie was gehört hatte). Auch Jean Arthur, die ihre grosse Zeit in den Dreissigerjahren hatte, empfand ich als Fehlbesetzung: Die quirlige Screwball-Queen als alte Jungfer? Eher nicht. Sie ist zudem sichtbar zu alt für ihre Rolle...
Marlene Dietrich hingegen passt perfekt - ihre starke Präsenz kommt dem Film sehr zugute. Nicht auszudenken, was Cary Grant an ihrer Seite zudem bewirkt hätte...

Der Film hat seine starken Momente und die bleiben letztlich haften – deshalb gibt's von mir trotzdem eine Empfehlung.


Der Film ist im deutschsprachigen Raum auf DVD/Blu-ray erschienen - beide sind inzwischen vergriffen, antiquarisch aber noch auffindbar.
In der englischen OV kann der Film hier online geschaut werden.



Freitag, 10. Januar 2025

Der Whistler (The Whistler, 1944)

 


Regie: William Castle

Drehbuch: Eric Taylor
Mit Richard Dix, Gloria Stuart, J. Carrol Naish, Alan Dinehart, Trevor Bardette et al.

Das hier besprochene Werk wird dem Film-Noir zugeordnet; es handelt sich um den ersten von acht "Whistler"-Filmen - einer Serie um eine mysteriöse Figur, die als Stimme aus dem Off die Handlung begleitet, bisweilen in die Handlung eingreift, im Film aber immer nur als Schatten zu sehen ist.
Der Schauspieler Richard Dix ist in sieben der acht Whistler-Filme mit dabei - in jedem Film spielt er aber wieder eine andere Person.


Hier tritt Dix als ein lebensmüder Mann auf, der sich am Tod seiner Frau schuldig fühlt und deshalb einen Auftragskiller auf sich selbst ansetzt. Als er kurz darauf erfährt, dass seine Frau noch am Leben ist, will er den Deal abblasen. Doch sein Verbindungsmann wurde inzwischen erschossen und unser Mann hat keine Ahnung, wen dieser als Mörder engeheuert hat.



Die Story von "The Whistler" klingt spannend und originell, ist es aber leider nicht. Der Spannungsaufbau holpert, es gibt einerseits ausgedehnte Episoden, welche den Handlungsfluss aufhalten und letztlich für den Plot belanglos bleiben (die Autofahrt mit der Gattin des Verbindungsmannes), andererseits gibt es Nebenhandlungen, die mehr Vertiefung vertragen hätten (die Beziehung zwischen der Hauptfigur und seiner Sekretärin zum Beispiel).
Doch für Zwischentöne ist der Streifen wohl einfach zu kurz.

Richard Dix spielt seine Rolle sehr gut und J. Carrol Naish als sein Killer bleibt stark im Gedächtnis haften, aber gegen die Logiklöcher, die sich den beiden immer wieder in den Weg stellen, können sie auch nichts ausrichten. Oder wer kann einen Kontraktkiller ernst nehmen, der seine Opfer zu Tode erschrecken will...?

 
"The Whistler" ist milde unterhaltsam; doch insgesamt ist er allzu gemächlich unterwegs - bei der Thematik hätte ich mehr Tempo erwartet.

Wahrscheinlich hatte Aki Kaurismäki damals, anfangs der Neunzigerjahre, mit seiner Version dieses Stoffes einfach zeigen wollen, wie man's besser macht...


Der Whistler hatte in Deutschland erst im Jahr 1980 Premiere - im Fernsehen.
Er ist im deutschsprachigen Raum weder online noch auf DVD/Blu-ray greifbar.
Hier kann man ihn sich jedoch online in der englischen OV ansehen.

Freitag, 1. November 2024

Krieg der Träume - Roman von Robert Silverberg (1979)

Da ich im Moment kaum Filme schaue, dafür mehr lese, gibt es hier nun auch Buchbesprechungen von mir.
Ich lege los mit einem vergessenen Klassiker der Science-Fiction.


Originaltitel: Lord Valentine's Castle (1979)
Erster Teil der "Chroniken von Majipoor"
Genre: Fantasy / Science-Fiction
Preise: Hugo und Locus Award 1981
Uebersetzer: Thomas Schlück
Deutsche Ausgabe bei Möwig-Verlang (1980)
Seitenzahl: 588

Zum Buch:
"Krieg der Träume" ist der erste Roman aus Robert Silverbergs berümtem Majipoor-Zyklus. Dieser besteht aus acht Teilen; sie sind zwischen 1980 und 2013 erschienen.

Inhalt:
Die Geschichte beginnt mit Valentine, der sich in der Nähe der Stadt Pidruid allein auf einem gebrigigen Pfad wiederfindet und nicht weiss, wer er ist und woher er kommt. Er trifft auf den Hirten Shanamir, der auf dem Weg ist, seine Herde in Pidruid zu verkaufen. Gemeinsam begeben sie sich in Richtung der Stadt, die sich in Erwartung des Planeten-Regenten, Coronal Lord Valentine, festlich geschmückt hat.
Die beiden Wanderer treffen auf einen Trupp Gaukler, die Valentines bislang verborgenes Jonglier-Talent entdecken und ihn und Shanamir bei sich aufnehmen.
Auf ihrer langen Tournee durch den Kontinent Zimroel wird Valentine immer wieder von rätselhaften Träumen heimgesucht; Träume haben auf Majipoor grossen Stellenwert und unterliegen, je nachdem, ob sie vom König der Träume von von der Lady der Trauminsel stammen, unterschiedlichen Deutungen.
Dank der Träume verfestigt sich der Verdacht, dass Valentine der eigentliche Coronal ist, in den Körper eines Anderen versetzt, während der amtierende Herrscher sich zunehmend als Usurpator entpuppt. Lange vermag Valentine nicht recht zu glauben, dass er zu Höherem berufen sein soll, doch seine Freunde und einige wichtige Begegnungen überzeugen ihn im Laufe der Geschichte vom Gegenteil.
So nimmt eine Odyssee durch die farbigen, vielfältigen Landschaften und Kontinente Majipoors ihren Lauf, die zum Ziel hat, den Thron mit dem rechtmässigen Herrscher zusammenzubringen.

Mein Eindruck:
Robert Silverberg
(* 1935) hat eine Fülle von Science-Fiction Romanen verfasst, darunter die sogenannten "Majipoor-Chroniken", Romane, die in einem frei erfundenen, nicht näher lokalisierten Planetensystem spielen. Krieg der Träume ist davon der erste.

Der Planet Majipoor ist eine riesige Welt mit Meeren und Kontinenten, die von verschiedenen Wesen - u.a. auch von Menschen - in friedlicher Ko-Existenz bewohnt wird. Majipoor wird seit tausenden von Jahren von einem Coronal und einem Pontifex regiert, wobei der auf einer Burg hoch über den Wolken thronende Coronal die für alle Bewohner sichtbare Regierungsmacht darstellt, und der Pontifex, jeweils ein abgedankter Coronal, die Geschicke des Planeten aus einem tief im Erdinnern verborgenen Labyrinth lenkt.
Träume spielen eine wichtige Rolle auf Majipoor, sie bestimmen zu einem grossen Teil das Leben und die Entscheidungen aller Bewohner des Planeten.

Zuvorderst fällt beim Lesen der Umstand ins Auge, wie farbenfroh, sprachlich interessant und detailliert Silverberg die verschiedenen Zivilisationen und Volksbräuche beschreibt; auch die exotischen Landschaften, die fremdartige Flora und Fauna, kurz: die ganze Schönheit der Welt erwacht dank einer liebevollen Schilderung und der unerschöpflichen Detailfreude des Autors zum Leben.
Vor diesem Hintergrund bleibt unverständlich, wie
die Verlagsverantwortlichen gleich zwei ausgesucht hässliche, nichtssagende, der Geschichte komplett unangemessene Titelbilder wählen konnten (je eins für die Auflagen eins und zwei, s. Bilder oben und unten; siehe zum Vergleich die Titelbilder zweier englischsprachiger Ausgaben weiter unten im Text).

Titelbild der zweiten Auflage

Der deutsche Titel ("Krieg") suggeriert zudem Gewalt und Action - beides fehlt fast gänzlich in diesem Buch. Dasselbe gilt für das heute schon fast obligatorische gut-Böse-Schema: Echte Bösewichte sucht man vergebens, Silverbergs Personal (Valentines stetig wachsende Gefolgschaft) besteht aus lauter fehlbaren, aber liebenswürdigen, bisweilen verschrobenen Charakteren, tentakelbewehrten Zauberern, knurrigen vierarmigen Pelzwesen und ganz normale Menschen mit Schwächen und Macken. Diese Figuren versteht Silverberg wunderbar lebendig zu beschreiben, sie wachsen einem ans Herz - allen voran der Hauptprotagonist Valentine.

Wie der Autor das innere Dilemma des freundlichen, erinnerungslosen Gauklers beschreibt, der erfährt, dass er einmal der Coronal gewesen sein soll, der langsame Prozess des in-die-Rolle-Hineinwachsens, das hat echt Klasse und hebt diesen Roman von vielen blutleeren Hard-Science-Fiction-Romanen ab, die damals vornehmlich von Wissenschaftlern verfasst und von der Kritik hochgejubelt wurden. Silverberg hat mit Wissenschaft nichts am Hut, er ist ein Vollbluterzähler und als solcher legt er sich hier mächtig ins Zeug, um zu zeigen, was er kann.

Bis auf wenige kurze Sequenzen spielt die Technik kaum eine Rolle in der Geschichte; Krieg der Träume könnte glatt unter dem Label "Fantasy" veröffentlicht werden; er ist zu 95 % Prozent Fantasy- und zu 5 % Science-Fiction-Roman. Die Fahrzeuge, eine das Klima verändernde Maschine und ein medizinisches Lebenserhaltungssystem sind die einzigen Ingedienzien, die auf eine hoch entwickelte Technik hinweisen. Trotzdem wird er auch in den USA der Science-Fiction zugeschrieben.

Fazit:
Krieg der Träume lässt sich auch heute noch sehr gut lesen; ich fand die Lektüre sehr spannend, anregend und interessant, und zwar aufgrund des zwar gemächlichen, aber nichtsdestotrotz hervorragend aufgebauten Spannungsbogens, der herrlichen Figurenzeichnung und der phantasievollen Schilderungen; das Eintauchen in diese fremde, exotische Welt macht richtig Spass.
Wer aber ohne permanente Action, Weltraumschlachten, Gut-Böse-Schema nicht bei der Stange bleiben kann, der sollte besser die Finger davon lassen.


Das Buch ist heute vergriffen, ist aber antiquarisch problemlos zu finden - etwa hier.

Mittwoch, 25. September 2024

Inspector Clouseau (1968)

Mit Alan Arkin, Frank Finlay, Delia Boccardo, Patrick Cargill, Beryl Reid u.a.
Drehbuch: Tom & Frank Waldman
Regie: Bud Yorkin


Inspector Clouseau (Alan Arkin) wird von Scotland Yard für einen schwierigen Fall "ausgeliehen", mit dem die Engländer einfach nicht klarkommen. Man hofft, dass ein unkonventioneller Blick auf eine international operierende Diebesbande weiterhilft.
Doch da hat man die Rechnung ohne Clouseau gemacht... Viele Zufälle und Missgeschicke führen aber doch zu deren Verhaftung.

Urteil:
Der dritte Clouseau-Film fand ohne Peter Sellers und Blake Edwards statt. Die beiden hatten nach dem zweiten Film erstmal genug voneinander und wollten mit dem trotteligen Inspektor nichts mehr zu tun haben (siehe hier). Zudem waren beide - trotz allen Unstimmigkeiten - gerade dabei, Der Partyschreck (The Party, 1968) zu drehen.
Also suchten die Produzenten nach Ersatz - und fanden Alan Arkin und Bud Yorkin. Am Drehbuch beteiligt war Frank Waldman, der auch an den späteren Clouseau-Streifen (wieder mit Peter Sellers und Blake Edwards) und am Partyschreck mitschrieb.


Man hört wenig Gutes über diesen dritten Film. Die Fans und die Kritiker waren und sind enttäuscht über das Fehlen von Peter Sellers, es wurde und wird moniert, Alan Arkin könne ihm in keiner Weise das Wasser reichen.

Ich kann die Abneigung nur mit Mühe nachvollziehen, denn ich kann nicht erkennen, weshalb Arkin soviel schlechter sein soll als Sellers. Natürlich geht er die Sache etwas anders an, aber auch er glänzt in der Rolle des dämlichen, an Selbstüberschätzung leidenden Inspektors. Dabei schafft er es, Clouseau  menschlicher erscheinen zu lassen als Sellers, der ihn als einen in jeder Hinsicht unsympathischen Deppen ohne Zwischentöne darstellte. Punkto komödiantisches Timing kann Arkin Sellers das Wasser durchaus reichen, und das ist bei einer Slapsick-Komödie essentiell. Ich war nicht zuletzt dank der vernichtenden Fan-Kritik positiv überrascht von diesem mir wenig bekannten Schauspieler.


Auch Bud Yorkins Regieführung steht jener von Blake Edwards in fast nichts nach. Dies gilt vor allem für die Werke, die Edwards nach Ein Schuss im Dunkeln gedreht hat, als seine anfängliche Meisterschaft langsam in Richtung Dutzendware verblasste.

Zu Beginn dümpelt Inspector Clouseau eine geraume Weile etwas handlungsarm vor sich hin, unterbrochen von ein paar wirklich komischen Sequenzen. Den Fehler des zweiten Clouseau-Films - das Auslassen einer stringenten Handlung - vermieden die Macher hier glücklicherweise: In der zweiten Filmhälfte wird die Diebesbande aktiv und die Planung und Ausführung ihres Jahrhundertcoups sorgen für Spannung und zusätzliches Amüsement; die letzten dreissig Minuten sind hervorragend ausgedacht und inszeniert (die Schokoladenmarke Lindt und Sprüngli spielt eine grosse Rolle darin).

Zudem gibt's eine kleine Zeitreise in die Schweiz der 60er-Jahre, denn das letzte Drittel des Films wurde dort vollständig on location gedreht. Als Schweizer erlebte ich diese Sequenz besonders intensiv, brachte sie doch lauter verschüttete Erinnerungen zurück.


Wer nicht
völlig auf das Original mit Peter Sellers festgefahren ist und auf Polizeichef Dreyfuss und Diener Cato verzichten kann, sollte sich Inspector Clouseau mal ansehen. Kein grosser Film, aber eine schön unterhaltsame Komödie, die hervorragend funktioniert.
Der Film ist bei einigen Streamingdiensten abrufbar - siehe hier.

Samstag, 27. Juli 2024

Ein Schuss im Dunkeln (A Shot in the Dark, 1964)

Mit Peter Sellers, Elke Sommer, Herbert Lom, George Sanders u.a.
Drehbuch: Blake Edwards, William Peter Blatty
Regie: Blake Edwards

Inhalt:
In einem französischen Schloss fallen nachts vier Schüsse. Inspecteur Clouseau (Peter Sellers) wird mit dem Mordfall betraut. Wegen seiner Trotteligkeit bleibt der Fall ungelöst und sämtliche Verdächtigen kommen um ihr Leben.


Urteil:
In Blake Edwards' erstem Pink-Panther-Film (siehe hier) ist Inpektor Clouseau nicht die Hauptfigur - und das war gut so, wie nun eine Sichtung des Folgefilms
A Shot in the Dark zeigt. Hier ist nämlich Clouseau das Zentrum; das ist zwar bisweilen sehr lustig, läuft sich aber dank der Länge des Films bald tot.
Laurel und Hardy, deren handlungsarme Zerstörungsorgien bei Clouseau Pate standen, trieben ihre Spässe aus guten Gründen nie länger als etwa eine Stunde.
A Shot in the Dark ist ähnlich aufgebaut wie ein Laurel & Hardy-Film - Clouseaus Blödheit trägt den Film nicht über seine 105 Minuten Laufzeit.


A Shot in the Dark basiert auf einem französischen Theaterstück, das von Blake Edwards und William Peter Blatty nach dem Erfolg des ersten Pink Panther eilig umgeschieben wurde. Wie es bei Laurel & Hardy üblich war, liess auch Regisseur Edwards (ein erklärter Laurel & Hardy-Fan) seinem Star viel Raum für improvisierte Komik.
Das Resultat markiert einen Bruch in Blake Edwards' Filmografie: A Shot in the Dark fehlt die charakteristisch ausgeklügelte Dramaturgie der bisherigen Werke Edwards'. Es fehlt die ordnende Hand; zahlreiche Sequenzen kranken an Überdehnung, der Film verkommt mit zunehmender Dauer zur Aneinanderreihung mehr oder weniger komischer Episoden. Kurz: A Shot in the Dark könnte von irgendeinem Regisseur stammen.
Nur in der wunderbar konzipierten
Eingangssequenz scheint Edwards ausserordentliches Regietalent durch - bezeichnenderweise kommt Clouseau/Sellers da nicht vor.

Man liest viel von Streit am Set - Peter Sellers soll den Regisseur mit seinem exzentrischen Gehabe fast in den Wahnsinn getrieben haben (so wollte er etwa bestimmte Farben vom Set verbannen und besprach jede seiner Entscheidungen zuerst mit einem Medium). Die Unebenheiten dieses Films sind möglicherweise dem durch Sellers verusachten Unfrieden und der Unruhe am Set geschuldet.
Edwards wollte danach nie mehr mit Sellers drehen - und Sellers nie mehr mit Edwards. Der folgende Clouseau-Film (Inspector Clouseau, 1968) stammte nicht von Blake Edwards, sondern von Bud Yorkin, und Alan Arkin spielte die Titelrolle.
Erst 1975, als sich die Karrieren von sowohl Edwards als auch Sellers in Richtung Keller bewegten und beide dringend einen Kassenerfolg brauchten, kam es zu einer erneuten Zusammenarbeit - Inspektor Clouseau wurde mit grossem Erfolg wiederbelebt.


Nach A Shot in the Dark gelang es Blake Edwards nur noch sporadisch, an seine Regie-Meisterschaft anzuschliessen; mehrheitlich lieferte er danach inszenatorische Dutzendware ab.


Der Film ist hierzulande bei einigen Streamingdiensten abrufbar - siehe hier.



Donnerstag, 18. Juli 2024

Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft (Honey, I Shrunk the Kids, 1989)

Mit Rick Moranis, Jared Rushton, Matt Frewer, Marcia Strassman,  u.a.
Drehbuch: Stuart Gordon, Brian Yuzna, Ed Naha
Regie: Joe Johnston

Heute stelle ich eine Science-Fiction-Komödie vor, die bereits 35 Jahre auf dem Buckel hat und frage: Hat sie dem Zahn der Zeit standgehalten?


Inhalt: Der Schrumpfstrahler des Erfinders Wayne Szalinski (Rick Moranis) will einfach nicht funktionieren - bis zu dem Tag, als ein Baseball aus der Hand des Nachbarsjungen ins Labor im Dachgeschoss fliegt und das Gerät einschaltet.
Szalinskis Kinder plus jene der Nachbarn werden verkleinert, während von den Erwachsenen gerade niemand zu Hause ist.
So geschieht es, dass Szalinski die minimierten Kinder später unbemerkt zusammenkehrt und in einem Müllsack an die Strasse stellt...
In einem waghalsigen Unternehmen versuchen sie nun von dort aus den Weg zurück zum Haus zu finden.


Urteil:
Honey, I Shrunk the Kids
ist so richtig typisch amerikanisches Unterhaltungskino: Ohne Scheu werden (und wurden) dort immer wieder die bescheuertsten Ideen filmisch verwertet - ob mutierte Riesenameisen in den 50er-Jahren, menschliche VWs in den 60ern oder weltrettende Superhelden, vor nichts schreck(t)en die Amis zurück.
Joe Johnstons drehte das Schrumpf-Spektakel für Disney, es atmet aber deutlich den Geist Spielbergs, der zur selben Zeit (in den Achzigerjahren) als Produzent mit ähnlichen Kindereien Furore machte (Gremlins, Goonies, Back to the Future).

Was diese herrlich unterhaltsamen Filme von heutigen Produktionen unterscheidet, ist das Fehlen von CGI. Und das erweist sich - nicht nur in diesem Fall - als Bonus! Die fantasievollen Studiobauten sind mit das beste an Honey, I Shrunk the Kids, sie versprühen noch immer zeitlosen Charme. Und an Wirkung haben sie nichts eingebüsst.


Auch die mittels hervorragend gehandhabter Animatronics- und Stop-Motion-Technik animierten Insekten tragen das ihre dazu bei, dass der Film einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
Die Odysee der verkleinerten Kinder, deren Weg zurück ins Haus sich als Horrortrip durch einen überdimensionierten Vorgarten erweist, besitzt grossen Schauwert und wirkt lebendig; die aseptische Perfektion heutiger CGI-Technik kann da nicht mithalten. 

Johnstons durchwegs erfreulicher Film bietet sehr gute Unterhaltung; er lehnt sich stark an Jack Arnolds Science-Fiction-Klassiker The Incredible Shrinking Man an (dt.: Die unglaubliche Geschichte des Mr. C, 1957), erweitert dessen Grundidee aber mit viel schrägem Humor und gelungenen Wendungen.


Hintergrund:
- Der Bau der Kulissen und Requisiten dauerte mehr als neun Monate. In einem Artikel des Disney Channel Magazine vom Mai/Juni 1989 wurde berichtet, dass zwölf Häuser mit Vorder- und Hinterhöfen gebaut wurden, dazu ein drei Meter hoher Haferflockenkeks aus Polyurethanschaum und echter Sahnefüllung, vierzig Meter hohe Grashalme aus Urethanschaum und eine riesige mechanische Ameise, die von einem Dutzend Puppenspielern bedient werden musste. Die Ameise wurde aus Latexschaumkern und Pferdehaar konstruiert und für Stop-Motion-Sequenzen nachgebaut, in denen die Kinder auf dem Insekt ritten.
- Joe Johnston war ein hoch angesehener Art-Director und Spezialist für Spezialeffekte, aber ein unerprobter Regisseur mit nur einem Studentenfilm in seinem Namen. Als er sich mit dem Produzenten Jeffrey Katzenberg traf, fragte er ihn, ob er wegen dieses Films eingestellt worden sei. Katzenberg antwortete: „Nein, wir stellen Sie trotz dieses Films ein.“
Weitere bekannte Filme, die unter Johnstons Regie entstanden: Jumanji (1995), October Sky (1998), Captain America: The First Avenger (2011)


Der Film ist hierzulande auf einer DVD erhältlich (zusammen mit dem schwächeren Fortsetzungsfilm); im Stream bei verschiedenen Anbietern - siehe hier.


Samstag, 4. Mai 2024

Laurel und Hardy: Der grosse Knall (The Big Noise, 1944)

Mit Stan Laurel, Oliver Hardy, Arthur Space, Doris Merrick, Veda Ann Borg u.a.
Regie: Malcolm St.Clair

Gestern hatte ich mal wieder Lust auf Stan und Ollie. Dazu wählte ich einen der vielgeschmähten späten Filme des Duos - und wurde positiv überrascht.
 

Inhalt: Bei der Reinigung eines Detektivbüros stolpern die beiden Nachtportiers Stan und Ollie in eine internationale Intrige - nur weil sie ans Telefon gehen. Der verrückte Erfinder Alva P. Hartley (Arthur Space) hat einen potenten Sprengstoff hergestellt, der nicht in die falschen Hände geraten soll. Stan und Ollie geben sich als Privatdetektive aus und nehmen den Auftrag an, den Prototyp der Bombe zu bewachen. Aber da Diebe hinter jeder Ecke lauern, bekommen die beiden mehr zu tun, als sie erwartet haben...

Hintergrund:
- Drei Jahren nach ihrem Weggang bei Hal Roach drehten Stan & Ollie diesen - ihren viertletzten - Film für 20th Century Fox. Er gehört zu der von Fans und Kritikern beklagten "traurigen Endphhase", die mit der Trennung von Roach begann (mehr dazu weiter unten).
- Im Gegensatz zu ihrer früheren Arbeit für Hal Roach und wegen des Krieges verzichtete das Duo auf "zerstörerische" Szenen - wie zerschlagene Requisiten usw. Wo es nötig war, setzten sie eine "One-Take"-Politik durch, um die Zerstörung zu minimieren.
- In einer Szene, in der Oliver Hardy versehentlich die Dusche anstellt und dabei nass wird, ertönt die Musik des Songs "Singin' in the Rain". Das Stück wurde ursprünglich für den Film Hollywood-Revue of 1929 (1929) geschrieben, in dem Laurel & Hardy einen Cameo-Auftritt hatten. Berühmt wurde es allerdings erst acht Jahre nach The Big Noise durch den bekannten Auftritt von Gene Kelly in Singin' in the Rain (dt.: Du sollst mein Glücksstern sein, 1952).

Urteil:
Der Stern des wohl grössten komödiantischen Duos der Filmgeschichte begann Ender der Dreissigerjahre zu sinken, als sich deren langjähriger Produzent Hal Roach von ihnen trennte. Den Filmen danach haftet die Aura des Abstiegs an.
Dem Duo wurde im neuen Studio (
20th Century Fox) weniger künstlerische Freiheit zugestanden. Das führte zu weniger Spontaneität und insgesamt waren die späten Filme tatsächlich schwächer als die "klassischen". Doch schwache L&H-Filme findet man auch bei Hal Roach, und zumindest The Big Noise kann es mit den wenig geglückten Streifen jener Zeit (Pardon Us, Pack Up Your Troubles, The Bohemian Girl, Bonnie Scotland) problemlos aufnehmen.
Laurel & Hardy sind das Zentrum des Geschehens, die Nebenfiguren sind stark und die Handlung wird stringent erzählt - was man von einigen der Hal-Roach-Streifen nicht behaupten kann. Zwar werden viele bekannte "Skits" des Paares wiederverwertet, aber auch diese Praxis pflegte das Duo bereits unter Hal Roach.
Alles in allem ist The Big Noise durchwegs unterhaltsam und die beiden Komödianten laufen zu alter Form auf. Ich als alter Laurel & Hardy-Fan war jedenfalls positiv überrascht.


Der Film war im deutschsprachigen Raum auf einer - inzwischen vergriffenen - DVD greifbar; antiquarisch ist sie noch greifbar; allerdings kann über deren Qualität keine Aussage gemacht werden.

Samstag, 16. März 2024

Spielfilme auf Youtube: Strasse der Versuchung (1945)

Heute: Scarlet Street (dt. Strasse der Versuchung)
Zu sehen in voller Länge mit deutschen Untertiteln auf youtube (Link s. unten).

Mit Edward G. Robinson, Joan Bennett, Dan Dureya, Margaret Lindsay, Rosalind Ivan
Drehbuch: Dudley Nichols
Regie: Fritz Lang

Chris, Buchhalter mit Künstler-Ambitionen (Edward G. Robinson), rettet in einer Regennacht die hübsche Kitty (Joan Bennett) vor ihrem prügelnden Freund Johnny (Dan Dureya). Chris lässt sie glauben, er wäre ein wohlhabender Maler. Johnny überredet daraufhin Kitty, Chris um sein angebliches Vermögen zu bringen.
Der Film-noir-Klassiker von Fritz Lang ist ein düsteres Remake des Jean-Renoir-Films "Die Hündin" ("La Chienne", 1931) und gilt als einer der besten Filme von Fritz Lang, dessen Karriere mit Stummfilmen in Deutschland begann und sich in Frankreich und Hollywood erfolgreich fortsetzte.

Die zwölf Bilder, die John Decker für den Film gemalt hatte, wurden im März 1946 im Museum of Modern Art in New York City ausgestellt.

Die von Edward G. Robinsons gespielte Figur spricht liebevoll über Kunst und sagt, er wünschte, er hätte einen Cezanne. Im wirklichen Leben war Robinson ein großer Kunstsammler und galt als Experte.

Einer der Lieblingsfilme von Regisseur Fritz Lang.
Der Film hat eine 100% positive Bewertung auf der Grundlage von 17 Kritikerbewertungen auf Rotten Tomatoes.


Hier geht's zum Film (Bildqualität: HD)


Der Film läuft in der Englischen Originalversion mit deutschen Untertiteln (-> Einstellungen -> Untertitel -> Deutsch) Die Uebersetzung wurde offenbar mit einer Uebersetzungs-Software erstellt; sie ist verständlich, setzt aber etwas Toleranz voraus.



Bernhard und Bianca - Die Mäusepolizei (The Rescuers, 1977)

Regie: Art Stevens, John Lounsbery, Wolfgang Reitherman Drehbuch: Ken Anderson, Larry Clemmens, frank Thomas u.a. Stimmen von Eva Gabor, Bo...